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Am ersten Samstag nach Pfingsten veranstalten wir seit 2010 im Rahmen der Kirmesfeier, am Tag der Heiligen Dreifaltigkeit, unseren Dorftag. Das wichtigste Ziel des Stifolderfests ist, die aus Feked Entstammten wieder nach Hause zu locken und ihnen eine Möglichkeit zur Pflege ihrer Beziehungen zu bieten. Natürlich wollen wir auch die alten Geschmacksrichtungen und Stimmungen zurückbringen. Bei der Veranstaltung dreht sich alles um die in der Gegend allgemein bekannte, geräucherte Paprikawurst.
Die Bezeichnung Stifolder ist ein sprechender Name, es verbirgt sich darin die Herkunftsbezeichnung der hier lebenden Deutschen. Stifolder bedeutet so viel, wie Stift Fuldaer, also aus dem Stift Fulda stammend. Das Grundrezept für die Stifolder-Wurst kam im 18. Jahrhundert mit den deutschen Siedlern nach Südungarn. Sie haben diese ehemals noch paprikafreie Wurst hergestellt, von der es heute unzählige Varianten gibt.
Ursprünglich machte man die Wurst aus Schweinefleisch und Rindfleisch mit Pfeffer gewürzt. Als die Schwaben den leicht würzigen, gemahlenen Paprika der Baranya-Region kennenlernten, erlangte sie ihre heutige Form und Qualität. Es gibt jedoch keine zwei identische Stifolder-Würste, da jede Familie ihr eigenes Geheimnis hat. Salz und Paprika sind die ständigen Zutaten, ihr Anteil, die Knoblauchmenge und die Qualität des Fleisches variieren. Beim Füllen der Wurst ist auf die Härte zu achten, es dürfen keine Lufteinschlüsse entstehen. Das größte Geheimnis ist aber das Räuchern, Buchen- und Akazienholz sind dafür am besten geeignet. Das kalte Räuchern ist sehr wichtig, die Wurst muss vor Wärme geschützt werden. Sobald die Wurst fertig ist, wird sie an einem kühlen Ort bis März gereift. Ihre wahre Saison beginnt aber erst in der Sommerzeit, deshalb nannte man sie in Feked auch Sommerwurst.

2024

Stifolder oder Stifoller